Review:

Silver Romance

(Freedom Call)

TIPP

Nach eher trüben Tagen scheint heute endlich die Sonne und der Frühling hält mit Macht Einzug und was passt da besser als Soundtrack denn die neue FREEDOM CALL? Eben, nix. Die Franken hauen uns mit „Silver Romance“ erneut einen Brocken positiver und lebensbejahenden Hymnen vor die Füße, auf dass man gewillt ist jedweden privaten und globalen Scheiß sofort zu vergessen und sich in eine Welt hinziehen lässt, in der einfach alles in Ordnung ist. FREEDOM CALL haben ein ganz feines Händchen für große Refrains und ausladende Arrangements, welche trotz allem nie überladen wirken. Viele der Songs sind für die Bühne wie gemacht. Egal ob das pfeilschnelle „Symphony Of Avalon“ (sowas wie die neue Bandhymne) oder der Midtempo Stampfer „Supernova“, „Silver Romance“ strotzt nur so vor neuen Bandhits. Die Produktion ist massiv und dennoch transparent und lässt jedem Instrumentalisten genug Raum. Darüber thront Chris Bays Stimme, bei der man sein ansteckendes Grinsen förmlich hören kann. Ich liebe an FREEDOM CALL ihre Furchtlosigkeit: Ein Keyboard Riff wie in „Out Of Space“ muss man sich erstmal trauen aber genau deshalb funktioniert das. Schlager Metal? Pop Musik? Alles richtig, aber trotzdem geil.

FREEDOM CALL sind immer noch auf der „Quest For Love“ und das ist in diesen Zeiten eine absolute Ausnahmeerscheinung und nennt mich einen scheiß Hippie, aber es tut einfach mal richtig gut auch einmal so etwas zu hören. Ich habe mir „Silver Romance“ echt einige Male zu Gemüte geführt und da die anfängliche Begeisterung bleibt, komme ich nicht drum rum den „Tipp“ zu zücken, da dies die stärkste Veröffentlichung aus dem Hause FREEDOM CALL seit „Eternity“ darstellt. 25 Jahre Happy Metal werden hier mehr als würdig zelebriert.

Silver Romance


Cover - Silver Romance Band:

Freedom Call


Genre: Power Metal
Tracks: 13
Länge: 53:1 (CD)
Label: Steamhammer (SPV)
Vertrieb: SPV